Pixton – kurz vorgestellt

Von Tale Meis

Unter www.pixton.com kann man selbst Comics erstellen und die Anwendung eignet sich durch den Aufbau der Website sowie durch die leichte Handhabung auch gut für den Unterricht. Nachdem man sich auf dieser Seite angemeldet hat, kann man auf der Startseite auf den Button „Create a Comic“ drücken und auf die bereits erstellten Comics zugreifen.

Wenn man einen Comic mithilfe von Pixton kreieren will, kann man pro Panel vier Reiter bearbeiten. Zuerst sucht man sich einen passenden Background aus, indem man ein treffendes englisches Schlagwort in die Suchleiste gibt. Beim Background erhält man auch noch die Möglichkeit die Wetterbedingungen sowie Spezialeffekte wie eine Explosion einzubauen.

Für ein Comic zu Daniell Skaras „28 Jahre danach“
wird ein passender Background gewählt …

Nachdem man sich für einen Hintergrund entschieden hat, erstellt man die Charaktere, die man in dieses Panel stellen möchte. Ein großer Vorteil ist, dass die Charaktere für eine Comicstrecke gespeichert werden und man so bspw. immer auf die Protagonistin
zurückgreifen kann. Man kann die Charaktere individuell gestalten, aber auch auf schon vorgefertigte Figuren zurückgreifen und diese nur anpassen. Unter dem Reiter „Faces“ kann man sogar die Mimik der Figuren verändern und bei „Actions“ kann auch die Haltung der Figuren an die Situation angeglichen werden.

… anschließend wird die Figur eingefügt …

Danach kann man die Figur bzw. die Figuren passend zu der Szene positionieren.

… und schließlich passend positioniert.

Unter dem Reiter „Words“ kann man sowohl Sprechblasen als auch Captions einfügen.


Gerade im Literaturunterricht bietet dieses Medium durch seine nahezu grenzenlose Gestaltungsvielfalt eine großartige Möglichkeit literarische Kompetenzen weiter auszubilden. Durch
das eigenständige Erstellen des Comics beschäftigen sich die Schüler:innen intensiv mit dem literarischen Gegenstand, da sie eine passende Auswahl bspw. der Witterung auswählen müssen. So hinterfragen die Schüler:innen nicht nur den literarischen Gegenstand, sondern versuchen auch den Inhalt so zu erfassen, dass sie ihn kreativ umsetzen und weiterentwickeln können. Denn zu bedrohlichen Szenen passt vielleicht kein Sonnenschein oder ein Lächeln im Gesicht der Charaktere. Durch diese zu treffenden Entscheidungen gelingt es den Schüler:innen sich auf kreativem Wege intensiv mit der Literatur auseinanderzusetzen und ein besseres Verständnis gestalterischer Mittel zu entwickeln.

Zusammenfassend ist die Anwendung von Pixton einfach und leicht zu verstehen, trotz der vielen gestalterischen Möglichkeiten, weswegen sich die Bearbeitung im Unterricht sicherlich lohnt. Durch die Nutzung eines digitalen Mediums steigt nicht nur die Motivation der Schüler:innen, sondern auch die Kompetenzentwicklung im digitalen Bereich, allerdings kostet die Nutzung, wenn keine Lizenz (von der Schule) erworben wird, 10€ im Monat.

Website: https://www.pixton.com